Holz: der beliebte Brennstoff

Der älteste Brennstoff der Menschheit ist kostengünstig und umweltschonend, wenn er richtig genutzt wird.

Kalte Füße müssen nicht sein

Wer mit Brennholz heizt, schont damit die Ressourcen fossiler Energieträger wie Öl und Erdgas. Da Holz nachwächst, ist es zudem annährend CO2-neutral. Bei der richtigen Bedienung des Ofens kann eine emissionsarme und umweltgerechte Verbrennung erreicht werden.

Strahlungswärme ist intensiver

Die Strahlungswärme von Holzöfen oder Kaminen wird als besonders angenehm empfunden: Eine Lufttemperatur von 20 Grad Celsius fühlt sich dabei auf der Haut ebenso warm an wie 25 Grad Celsius ohne Strahlungswärme. Die Faszination der sichtbaren Flammen spricht dabei nicht nur Romantiker an. An langen und kalten Winterabenden verfehlt das wärmende Ofenfeuer nicht seine Wirkung. In der Übergangszeit liefern Kaminofen oder Heizkamin eine bedarfsgerechte Raumwärme ohne Zuschaltung der Zentralheizung.

Praxistipps für den Umgang mit Holz

Den Ofen richtig anzufeuern, ist kinderleicht. Allerdings sollten ein paar Hinweise beachtet werden, damit das romantische Vergnügen nicht zu einer Qual für Nachbarschaft und Umwelt wird. Auch ärgert sich so mancher Betreiber von Öfen oder Kaminen über schwarz verrußte Sichtscheiben. Das muss nicht sein.

Nur trockenes Holz verwenden

Zunächst gilt es vom Fachmann zu überprüfen, ob sich die Feuerungsanlage und der Kaminabzug in einem einwandfreien technischen Zustand befinden. Beim Betrieb der Anlage sollte nur die vom Hersteller angegebene Holzmenge verwendet werden. Außerdem sollte das Holz unbehandelt und trocken sein. Nach der novellierten Bundesimmissionsschutzverordnung darf das Holz höchstens 25 Prozent Feuchtigkeit – bezogen auf das Trockengewicht – enthalten. Dies wird erreicht, wenn das gespaltene Holz mindestens zwei Jahre lang gut durchlüftet und witterungsgeschützt gelagert wird.

Richtig Anheizen

Wichtig für eine emissionsarme Verbrennung ist neben der Brennstoffqualität das richtige Anheizen. Dabei werden immer zwei Holzscheite parallel über Kreuz gestapelt. Zusätzlich sollte fein gespaltenes und extra trockenes Anfeuerholz und spezielle Anzündhilfen verwendet werden. Vorsicht: keine Zeitung oder Pappe verwenden, sonst bildet sich Ruß auf der Sichtscheibe. Auch können dadurch schädliche Emissionen in die Umwelt gelangen. Wichtig: Während der gesamten Abbrandphase ist die ausreichende Zufuhr von Verbrennungsluft erforderlich. Nur mit genügend Sauerstoff kann das Holz so weit verbrennen, dass nur noch feine weiße Asche übrig bleibt. Dies ist der beste Indikator für eine emissionsarme Verbrennung.

Bedarfsgerechter Einbau

Wer die Spielregeln bei der Holzfeuerung einhält, wird seine ungetrübte Freude daran haben. Und auch die Nachbarn haben dann keinen Grund zur Beschwerde. Tipp: Vor der Installation der Feuerungsanlage einen qualifizierten Ofen- und Luftheizungsbauer aufsuchen. Bei der Auswahl der richtigen Holzheizung nicht vergessen, dass die Leistung der Feuerungsanlage dem Bedarf entsprechen sollte – nicht umgekehrt. Sonst macht am Ende der dicke Winterpullover die ganze Behaglichkeit zunichte.

Bei Fragen berät Sie Ihr Ofen- und Luftheizungsbauer gern.