Die optimale Feuerstätte

Wärmequellen kombinieren

Viele Eigenheimbesitzer wünschen sich die warme Gemütlichkeit, die ein Kamin mit Heizeinsatz oder ein Kachelofen ins Haus bringt. Dabei schafft die Holzfeuerung mehr als nur eine romantische Atmosphäre. Neue Modelle sind mit moderner Verbrennungstechnik ausgestattet, die optimale Energieeffizienz mit geringen Emissionen verbindet.

Die Auswahl an technischen Möglichkeiten ist groß. Immer beliebter werden Systeme, die verschiedene Heizquellen intelligent kombinieren und kostenlose Umweltwärme mit einbeziehen. So bilden Kamine mit Heizeinsatz und Kachelöfen eine gute Ergänzung zu Fußboden- oder Wandheizungen. Wer nicht mit Stückholz hantieren möchte, kann sich auch für einen per Hand befüllbaren Pelletkaminofen entscheiden, Hier erfolgt die Brennstoffzufuhr vollautomatisch. Über eine elektronische Regelung lassen sich Raumtemperatur und Heizzeit programmieren und sogar per Smartphone steuern. Besonders pfiffig: die Kombination mit einem Solarthermie-System. Hier wird der Pufferspeicher für Warmwasser mit der sogenannten Wassertasche des Kamins oder Kachelofens verbunden. Der Effekt: die Verbrennungswärme der Feuerstelle heizt nicht nur den Raum, sondern auch das Wasser im Pufferspeicher. So können die Heizkosten während der kalten Jahreszeit sehr deutlich gesenkt werden.

Zusätzlich winken staatliche Fördermittel durch das Marktanreizprogramm. Über die vielen Möglichkeiten informieren Fachbetriebe für Ofen- und Luftheizungsbau. Die Experten prüfen zudem, wo im Eigenheim der Einbau einer Einzelfeuerstätte sinnvoll ist und wie sie richtig an den Schornstein angebunden wird.

Die optimale Feuerstelle ist nicht nur auf die persönlichen Bedürfnisse nach Wärme und Design abgestimmt, sondern auf die Räumlichkeiten. Eine erste Entscheidungshilfe bietet der interaktive Fragebogen „Welcher Ofentyp sind Sie?

Auf saubere Öfen umsteigen

Ein Kamin oder Kachelofen erhöht die Behaglichkeit zu Hause und macht unabhängiger von Heizöl- und Erdgaspreisen. Ist die Holzfeuerung allerdings veraltet, stößt sie verhältnismäßig viel Feinstaub aus. Die Bundesimmissionsschutzverordnung sieht daher vor, schrittweise bestimmte Feuerstätten außer Betrieb zu nehmen. Alternativ können sie mit Partikelfiltern nachgerüstet oder gegen moderne Varianten ausgetauscht werden. Betroffen sind Feuerstellen, die bis 1984 geprüft wurden (Datum auf dem Typenschild). Sie dürfen seit dem Jahresbeginn 2018 nicht mehr betrieben werden. Und die nächste größere Welle kündigt sich bereits an: Ende 2020 läuft die Schonfrist für Öfen der Baujahre 1985 bis 1994 ab. Der Austausch macht Sinn: Ein moderner Kamin oder Kachelofen, der eine veraltete Feuerstätte ersetzt, hat einen um bis zu 85 Prozent geringeren Schadstoff-Ausstoß. Innovative Verbesserungen in der Anlagentechnik sorgen für die bemerkenswerte Minderung der Emissionen. Gleichzeitig sinkt der Brennstoffverbrauch. Planung und Installation sollten vom Ofen- und Luftheizungsbauer vor Ort durchgeführt werden.

Effektiv heizen mit Holz

Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird für Eigenheimbesitzer immer wichtiger. Kein Wunder also, dass umweltschonende, CO2-neutrale Heizsysteme für regenerative Energieträger stark gefragt sind. Dazu gehören auch moderne Holzfeuerstätten wie Kamine oder Kachelöfen. Die Holzpreise bewegen sich auf relativ niedrigem, stabilem Preisniveau. Der nachwachsende Brennstoff erzielt einen hohen Wirkungsgrad und sorgt obendrein für ein romantisches Knistern und Knacken. Außerdem sprechen ökologische Aspekte für das Heizen mit Holz, da bei der Verbrennung nur so viel Kohlendioxid anfällt, wie der Baum zuvor während seines Wachstums aufgenommen hat.

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima empfiehlt jedoch, nur lufttrockenes, naturbelassenes Holz zu verwenden. Zum Anfeuern des Kamins sollte dünn gespaltenes Holz und handelsüblicher Anzünder verwendet werden. Damit sich der Verbrennungsprozess zügig entwickelt, ist es ratsam, die Luftzufuhr höher einzustellen. Hat sich ein Glutbett gebildet, können größere Holzscheite aufgelegt werden. Grundsätzlich gilt, den Feuerraum nicht vollzupacken, aber auch nicht zu wenig aufzulegen. Für einen hohen Wirkungsgrad ist es wichtig, mindestens einmal im Jahr eine Wartung durchführen zu lassen. Der Ofen- und Luftheizungsbauer vor Ort ist hier der richtige Ansprechpartner. 

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Clever planen und heizen

In der dunklen Jahreszeit sind natürliche Stimmungsaufheller gefragt. Die heimische Feuerstätte liegt deshalb im Trend. Moderne Kamine und Kachelöfen überzeugen durch Design und Funktionalität, außerdem senken sie die Heizkosten. Wer den Einbau plant, sollte sich vorher beim Ofen- und Luftheizungsbauer vor Ort über die baulichen Anforderungen und Möglichkeiten informieren. So muss die Heizleistung der Größe des Raumes entsprechen. Als Faustregel gilt: ein bis zwei Kilowatt beheizen durchschnittlich zehn Quadratmeter Wohnraum. Besonders wichtig ist den meisten Eigenheimbesitzern der Blick auf das Flammenspiel. Hier gibt es viele Möglichkeiten, etwa mit seitlich verglasten Brennräumen.