Holzfeuerstätten #Besserwisser

30 Fragen und Antworten

Holzfeuerung in Einzelfeuerstätten

Holz

1.    Verheizen wir mehr Holz als im Wald nachwächst?
Nein. Rund ein Drittel der Landesfläche in Deutschland ist bewaldet. Das sind etwa 11,4 Mio. Hektar Wald. Auf jedem Hektar wachsen jährlich durchschnittlich 10 bis 11 Kubikmeter Holz nach, die jedoch nicht komplett genutzt werden. Der gesamte bestehende Holzvorrat sowie 13 % des Nachwuchses verbleiben im Wald. Daher ist der Holzvorrat deutscher Wälder in den letzten Jahren weiter gewachsen und die Nachhaltigkeit gesichert.

2.    Was bedeutet nachhaltige Forstwirtschaft?
Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt aus der deutschen Forstwirtschaft und bedeutet, dass nicht mehr Holz genutzt wird, als nachwächst. Nachhaltige Forstwirtschaft ist ein Generationenvertrag, der sicherstellt, dass auch unsere Kinder und Kindeskinder noch ausreichend Holz zur Verfügung haben.

3.    Steht genügend Brennholz für Kamine und Öfen zur Verfügung?
Aktuell kann das Angebot die Nachfrage bedienen, allerdings wird derzeit Brennholz aus anderen Ländern zugekauft. Sollte in Zukunft mehr Holz genutzt werden, können die Preise steigen. Der Brennholzbedarf ist in den vergangenen Jahren jedoch weitestgehend konstant geblieben.

4.    Ist Holz zu wertvoll, um es zu verbrennen?
Holz ist eine sehr wertvolle Ressource. Es wird u.a. zum Hausbau, für Möbel, Papier und zur Wärmeerzeugung eingesetzt. Jedoch liegt nicht das gesamte Nutzholz in der Qualität vor, das es für eine industrielle Verarbeitung geeignet ist, dieses „Restholz“ ist ideal zur Wärmeerzeugung in Öfen und Kaminen geeignet.

5.    Müssten wir Holzkaskadennutzung vorziehen, d.h. erst Bauholz und Möbel, dann Papier und erst zum Schluss verbrennen?
Diese Kaskade lässt sich nur mit einem Teil des Holzes nutzen, denn nur, wenn das Holz auch die nötige Qualität z.B. für Möbel hat, kann es auch dafür eingesetzt werden. Eine wirtschaftliche Holznutzung beinhaltet daher automatisch eine Kaskadennutzung, weil ein Baum entsprechend seiner unterschiedlichen Holzqualitäten und Holzpreise für verschiedene Zwecke verarbeitet wird. So kann beispielsweise astreines Stammholz als Bau- oder Möbelholz verkauft werden. Der Verschnitt als Sägenebenprodukten oder Spänen verkauft. Für Möbel oder Bau ungeeignetes Stamm- und Astholz als Brennholz verwendet werden.   

6.    Wie wichtig ist Holz für die Energiewende?
Als Gesellschaft haben wir uns die Energiewende zum Ziel gemacht, d.h. wir wollen Atomkraft und fossile Energieträger durch Erneuerbare Energien ersetzen. Als technisiertes Industrieland mit vergleichsweise kalten Wintern haben wir jedoch einen großen Energiebedarf besonders in der kalten Jahreszeit.
Holz ist mit einem Anteil von Zweidritteln die wichtigste Erneuerbare Energie im Wärmesektor, d.h. ohne Holz würden nicht einmal 5 % des Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt. Die Energiewende ist folglich ohne Holz als Wärmequelle nicht erreichbar.

7.    Wie verbreitet ist das Heizen mit Holz?
Holzfeuerstätten sind sehr beliebt. In Deutschland gibt es rund 11 Mio. Holzfeuerstätten. Statistisch gesehen nutzt demnach jeder 4. Haushalt einen Kamin oder Ofen. Das Besondere: Die Beliebtheit erstreckt sich über die gesamte Gesellschaft, also unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildung oder Einkommen.
Auch weltweit ist Holz zum Kochen und Heizen die Nr. 1 der erneuerbaren Energien.

8.    Wie nachhaltig sind Holzimporte?
Die Unterschiede bei Holzimporten sind groß und reichen von verantwortungsvoller, nachhaltiger Forstwirtschaft, wie wir es aus heimischen Wäldern gewohnt sind, bis hin zum illegalen Raubbau von Urwäldern. Wir empfehlen Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Das FSC-Siegel steht beispielsweise für eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft.

9.    Wie wird Holz richtig gelagert?
Holz muss vor Feuchtigkeit geschützt, gut belüftet und mindestens zwei Sommer lang getrocknet werden, d.h. es muss vollständig vor der Witterung geschützt sein und darf nicht auf dem Nassen Boden liegen. Der Wind sollte es trocknen können. Es sollte so lange lagern, bis die Holzfeuchte bei 12 % bis 15 % liegt. Dafür sind bei guter Lagerung mindestens zwei Sommer notwendig.

10.    Wie sinnvoll ist ein Holzfeuchtemessgerät?
Mit einem Holzfeuchte-Messgerät kann man den Trocknungsgrad von Brennholz überprüfen. Es ist wichtig das Holz unmittelbar vor der Messung zu spalten und in der frischen Spaltfläche zu messen. So wird die Holzfeuchte im Holzinneren gemessen und nicht nur an der Oberfläche des Holzscheits, denn viele Holzfeuchtemessgeräte dringen nicht tief genug in das Holz ein. Insbesondere auf sehr günstige Geräte mit geringer Eindringtiefe ist leider nicht immer Verlass.   

11.    Was ist gutes Brennholz?
Gutes Brennholz muss trocken und unbehandelt sein. Es sollte möglichst einen geringen Rindenanteil haben, keine Erde oder andere Verschmutzung aufweisen, nicht zu groß gespalten sein und für den Ofen oder Kamin die geeignete Länge haben.
Schimmelflecken zeigen, dass das Holz feucht geworden ist oder zu langsam getrocknet wurde.

12.    Welches Holz ist für die Verbrennung besser geeignet – Nadel- oder Laubholz?
So unterschiedlich wie die Bäume selbst sind auch ihre Holzarten, dies macht sich auch bei der Verbrennung bemerkbar. Viele heimische Laubhölzer, wie Buche oder Eiche sind härter als heimische Nadelhölzer, wie Fichten und Kiefern, d.h. ein Scheit Hartholz gleicher Größe bei gleichem Wassergehalt ist schwerer als Weichholz. Harte schwere Hölzer brennen länger, brauchen dafür aber auch länger bis sie sich voll entzündet haben. Nadelholz bringt den Ofen schnell auf Temperatur. Außerdem haben Nadelhölzer einen höheren Anteil ätherischer Öle, was das typische Knacken im Kaminfeuer und den intensiven Holzgeruch verursacht. Für die Verbrennung ist der Zustand des Holzes wichtiger als die Holzart, also Trocknungsgrad, Rindenanteil und Scheitgröße.  
 

Emissionen

13.    Wie viel Feinstaub verursacht die Holzfeuerung?
Die Holzfeuerung war im Jahr 2015 laut Umweltbundesamt für etwa 9 % der Feinstaubbelastung verantwortlich (PM10). Industrie, Landwirtschaft und Verkehr verursachen deutlich mehr Feinstaub. Dennoch ist es wichtig, die Emissionen durch Holzfeuer so gering wie möglich zu halten, indem verantwortlich geheizt wird. Die wichtigsten Regeln hierfür sind: nicht unnötig heizen, die Feuerstätte in einwandfreiem technischen Zustand halten und natürlich die richtige Bedienung. Jeder Betreiber hat es buchstäblich selbst in der Hand, wie emissionsarm die eigene Feuerstätte ist. Und so geht’s richtig: Verbrennungsluft öffnen, trockenes, unbehandeltes Brennholz sauber und in richtiger Menge aufstapeln, kleines Anzündholz oben auflegen und von oben anzünden. Bei Rostfeuerung wird üblicherweise von unten gezündet.

14.    Wie entwickelt sich die Feinstaubbelastung in Deutschland?
Trotz Kritik an Dieselfahrzeugen und zum Teil auch am Holzfeuer ist die Feinstaubbelastung (PM10) in Deutschland seit 1995 um ca. 30 % zurückgegangen. Dies ist auf erhöhte gesetzliche Anforderungen und damit verbundene technische Verbesserungen zurückzuführen. Die Emissionswerte sind in vielen Bereichen strenger geworden, wie auch bei Holzfeuerstätten in privaten Haushalten.

15.    Wie gefährlich ist Rauch?
Rauch entsteht bei unvollständiger Verbrennung. Einige Bestandteile von Rauch sind giftig oder krebserzeugend. Je sauberer die Verbrennung ist, desto weniger Rauch entsteht. Die wichtigsten Einflussgrößen für eine saubere Verbrennung sind: die Brennstoffqualität, die Verbrennungstemperatur und die Sauerstoffversorgung der Verbrennung. Die Rauchmenge und die Gefährlichkeit von Rauch können folglich durch die Verbrennungsqualität verringert werden.

16.    Brennen die Geräte auf dem Prüfstand sauberer als im praktischen Betrieb?
Wie hoch die Emissionen einer Feuerstätte im praktischen Betrieb sind hängt nicht allein von der Feuerstätte ab. Unter anderem beeinflussen die folgenden Faktoren die Emissionsentwicklung: Schornsteinzug, Brennstoffqualität, Brennstoffmenge, Verbrennungsluftversorgung und Anzündvorgang. Auf einem Prüfstand werden alle regelbaren Faktoren konstant gehalten, z.B. der Schornsteinzug. Die übrigen Faktoren werden möglichst ideal eingestellt.
Das Ziel ist es die Feuerstätten miteinander vergleichen zu können und die für den einheitlichen Prüfzyklus vorgesehenen gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten. Wenn bei einer Feuerstätte im praktischen Betrieb andere Rahmenbedienungen vorliegen als im Prüfzyklus vorgegeben, kommt es zu Abweichungen gegenüber den Prüfstandswerten. Daher ist es für Feuerstättenbetreiber ratsam diese möglichst optimal zu bedienen, um die Emissionen gering halten.  

17.    Sind neue Öfen wirklich sauberer als alte?
Durch Optimierung der Verbrennungstechnik wurden die Emissionen moderner Feuerstätten deutlich gesenkt. Betreiber sollten nach der Modernisierung der Feuerstätten unbedingt auf die richtige Bedienung achten. Möglicherweise erfordert das neue Gerät eine Umstellung der vertrauten Handhabung. Emissionen durch fehlerhafte Bedienung können leicht verhindert werden.

18.    Warum haben so wenig Kamine/Öfen Filter?
Die meisten modernen Feuerstätten setzen auf Prävention, d.h. Emissionen schon bei der Verbrennung vermeiden anstatt nicht optimal zu verbrennen und anschließend die entstandenen Emissionen zu filtern. Um der Entstehung von Emissionen entgegen zu wirken muss die gesamte Verbrennungstechnik optimiert werden. So können moderne Feuerstätten die aktuellen Grenzwerte auch ohne Filtertechnik einhalten. Aber auch der verantwortungsvolle Umgang mit der Feuerstätte ist für die Emissionsentwicklung wichtig, denn ohne die entsprechende Brennstoffqualität und die richtige Bedienung verbrennt auch die beste Technik den Brennstoff nicht emissionsarm.       

19.    Ist das Heizen mit Holz CO2 neutral?
Holz nimmt in der Wachstumsphase Kohlenstoffdioxid (CO¬2) aus der Luft auf. Bei der Verbrennung wird diese im Holz gebundene Menge CO¬2 wieder freigegeben. Bei der Aufbereitung und dem Transport von Brennholz wird jedoch zusätzliche Energie eingesetzt. Die dadurch freigesetzte Menge CO¬2 ist der Grund, warum Holz nicht gänzlich CO2-neutral ist. Diese Menge CO¬2 fällt gering aus im Vergleich zur direkten Verbrennung von fossilen Energieträgern. Zudem kann dieser Anteil gering gehalten werden, indem z.B. lokales Brennholz mit kurzen Transportwegen eingesetzt wird.  

20.    Ist die Holzverbrennung in großen Anlagen oder Kraftwerken effizienter als in Öfen oder Kaminen?
Die Stärken der Holznutzung liegen in der dezentralen Nutzung, d.h. bei der lokalen Nutzung in vielen Kleinfeuerungsanlagen. Regionales Brennholz wird gefahrlos gelagert, bis es bei Bedarf ganz gezielt eingesetzt wird. Eine Großanlage bietet diese Vorteile nicht. Der enorme Brennstoffbedarf erfordert meist lange Transportwege. Um einen hohen Wirkungsrad zu erreichen, muss permanent befeuert werden, auch wenn die dabei erzeugte Energiemenge nicht in ganz genutzt wird. Insbesondere bei Kraft-Wärmekopplung, also bei gleichzeitiger Strom- und Wärmeerzeugung müssen beide Energieformen permanent abgenommen werden, damit die Effizienz hoch bleibt. Daher wird bei Großanlagen die errechnete, also die theoretische Effizienz in der Praxis oft nicht erreicht. Kleinanlagen haben hier klare Vorteile, vorausgesetzt es wird damit verantwortungsvoll umgegangen.

21.    Wie umweltfreundlich ist das Heizen mit Holz?
Holz ist unsere wichtigste erneuerbare Wärmequelle. Regionale Wälder bieten Rückzug für die Natur und sind Naherholung für uns Menschen. Wälder verbessern die Luftqualität, verhindern Bodenerosion und schützen das Grundwasser. Holz ist als Bau-, Roh- und Brennstoff vielseitig einsetzbar und kann gefahrlos verarbeitet und gelagert werden. Verantwortungsvoll als Wärmequelle genutzt ist Holz nahezu CO2-neutral und umweltgerecht. Kurzgesagt: Abgesehen vom direkten Sonnenlicht ist Holzenergie die natürlichste Wärmequelle des Menschen.


Richtig Heizen

22.    Wie heizt man richtig?
Wer emissionsarm heizt, muss weniger die Sichtscheibe reinigen, denn diese bleibt bei einer guten Verbrennung länger sauber. Wer richtig heizen möchte, muss auf folgende vier Dinge achten:

  1. Zustand der Feuerstätte:
    -
    technisch einwandfreie Feuerstätte,
    - idealer Weise wird die 2. Stufe der 1.BImSchV erfüllt
  2. Verbrennungsluft:
    - der Luftschieber ist in der maximal geöffnet (und wird nur in der Ausbrandphase gedrosselt)
  3. Brennholz:
    - trocken,
    - unbehandelt,
    - wenig Rindenanteil,
    - kleine Scheite mit Spaltflächen
  4. Anzündvorgang:
    - Scheite überkreuzt stapeln,
    - richtige Brennstoffmenge,
    - dickere Scheite nach unten, dünnere nach oben,
    - nicht die Feuerraumwände berühren,
    - ausreichend kleines Anzündholz oben auflegen,
    - mit ein bis zwei hochwertigen Anzündern von oben zünden.

23.    Was sind die schwersten Fehler bei der Bedienung von Holzfeuerstätten?

  • Es dürfen keine ungeeigneten Brennstoffe verwendet werden. In der Bedienungsanleitung sind alle für die Feuerstätte geeigneten Brennstoffe aufgelistet. Bei Scheitholz sollte auf die Qualität geachtet werden. Es sollte auf jeden Fall trocken unbehandelt und zu kleinen Holzscheiten gespalten sein.
  • Jede Verbrennung benötigt Sauerstoff. Zu den schweren Fehlern zählt das frühzeitige drosseln der Verbrennungsluft.
  • Die richtige Menge Brennstoff: Häufig wird zu wenig Holz aufgelegt, dann kommt die Feuerstätte nicht auf Temperatur und die Emissionen steigen. Nicht selten wird auch zu viel aufgelegt. Die Feuerstätte leidet dann unter zu hohen Temperaturen, die Verbrennung ist häufig unvollständig, weil viele Brenngase unverbrannt in den Schornstein abziehen, was ebenfalls hohe Emissionen bedeutet.

24.    Was kann man machen, wenn man sich durch Nachbars Rauch belästigt fühlt?
Als erstes sollte man den Nachbarn freundlich ansprechen. Oft ist es uns nicht bewusst, dass wir andere belästigen oder falsch Heizen. Sind die Fronten schon verhärtet, kann man sich mit anderen Nachbarn zusammenschließen oder den bevollmächtigen Bezirksschornsteinfeger darauf ansprechen.
Wenn gar nichts mehr hilft, sollte man sich an die zuständige Stadt oder Gemeinde wenden. Hier gibt es ggf. ein Schiedsamt, eine Beschwerdestelle oder andere Möglichkeiten.
Der Gang vor Gericht sollte immer das letzte Mittel der Wahl sein und wenn, dann nur in besonders schweren Ausnahmefällen.  

25.    Wie werden die gesetzlichen Vorgaben vor Ort durchgesetzt?
Die Verordnung 1. BImSchV (Erste Bundesimmissionsschutzverordnung) gilt für die Errichtung, die Beschaffenheit und den Betrieb von mittleren und kleinen Feuerungsanlagen, worunter u.a. auch die holzbefeuerten  Einzelraumfeuerungsanlagen zählen. Die 1. BImSchV beinhaltet auch die Rechte und Pflichten der Betreiber.
Überprüfungen und auch die Betreiberberatung werden vom Schornsteinfeger durchgeführt.

26.    Ist eine automatische Abbrandsteuerung sinnvoll?
Ja, weil eine automatische Abbrandsteuerung die Bedienung der Verbrennungsluft     automatisch übernimmt und damit einer Fehlbedienung vorbeugt. Das     Abbrandverhalten     wird damit optimiert, d.h. die Emissionen werden gesenkt und z.T. auch die Effizienz erhöht,     weil weniger Brennstoff benötigt wird. Die Technik wird in Zukunft Standard sein. Den     Mehrpreis nehmen die meisten Kunden bei einer handwerklichen erstellen hochwertigen     Anlage gerne in Kauf.

27.    Warum wird die Scheibe beim Heizen schwarz?
Der häufigste Grund für schwarze Scheiben ist eine zu geringe Brennraum-Temperatur. Diese wiederum kann u.a. folgende Ursachen haben:

  • Zu wenig Sauerstoff für die Verbrennung, d.h. die Luftzufuhr über den Luftregler ist gedrosselt.
  • Zu wenig Energie im Brennraum, d.h. der Brennstoff ist zu feucht oder es wurde zu wenig aufgelegt.
  • Die Zündungsphase dauert zu lange, d.h. es wurde zu wenig Anzündholz verwendet oder zu große Scheite aufgelegt, die langsam anbrennen oder auch hier kann feuchtes Holz die Ursache sein.


Öfen und Kamine

28.    Warum wünschen sich so viele Menschen einen Ofen oder einen Kamin?
Kamine und Öfen sehen nicht nur gut aus, sondern geben auch eine angenehme Wärme ab. Der Blick ins Feuer ist beruhigend und gibt uns ein Gefühl von Geborgenheit. Die Faszination der Flammen bewegt etwas in uns, seit jeher.

29.    Wie modern sind Deutschlands Öfen und Kamine?
Etwa die Hälfte der deutschen Feuerstätten ist älter als 20 Jahre, über ein Viertel ist sogar älter als 30 Jahre. Nur etwa jede fünfte Feuerstätte erfüllt die Anforderungen der 1. BImSchV und wurde nach 2010 eingebaut. Die Zahlen sprechen für sich: Deutschlands Erneuerbare Nr. 1 im Wärmemarkt wird in Anlagen erzeugt, die zu über 80 % nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.  

30.    Sind Holzfeuerstätten für Niedrigenergiehäuser geeignet?
Häuser mit sehr effektiver Wärmedämmung benötigen nur wenig Wärme, um selbst an kalten Wintertagen angenehm temperiert zu sein. Kamine mit großflächigen Sichtscheiben geben häufig viel Wärme in kurzer Zeit ab und sind hier ungeeignet. Die Lösung für Niedrigenergiehäuser sind Speicherfeuerstätten, wie Grundöfen oder Geräte mit Wassertechnik. Diese Anlagen haben die Fähigkeit, die Wärme über einen längeren Zeitraum gestreckt abzugeben und ggf. auch auf mehrere Räume zu verteilen. Ein Grundofen wärmt noch lange nachdem das Holz im Ofen ausgebrannt ist.