Spätestens seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, und der ursächlich damit verbundenen Energieknappheit bei Gas und Erdöl ist klar, dass der Energieverbrauch in Deutschland kurzfristig und möglichst nachhaltig gesenkt werden muss. Zudem sollen natürlich auch die Klimaziele durch den Einsatz erneuerbarer Energien weiterhin verfolgt und eingehalten werden. Bei einem deutschlandweiten Einsparziel von 20 Prozent und steigenden Energiepreisen sind insofern alle gefragt, insbesondere die Hausbewohner und damit auch der Gebäudebereich.
55 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs entfallen auf den Wärmesektor, gut ein Drittel wird für Warmwasser und Raumwärme benötigt. Es lohnt sich also für jeden, die Einsparpotenziale in den Gebäuden zu heben. Hausbewohner können schon mit relativ einfachen Maßnahmen recht schnell ihren Energieverbrauch verringern und damit den Geldbeutel wie auch die Umwelt schonen:
Welche Möglichkeiten hat man aber längerfristiger Heizenergie zu sparen, wenn man zum Beispiel weiß, die Anlage ist schon älter und könnte nach einer gezielten Wartung oder Modernisierung effizienter und energiesparend heizen? In diesem Fall gibt es in Absprache mit einem SHK-Fachbetrieb die Möglichkeit, schrittweise nach Bedarf und Ihren Wünschen vorzugehen.
Mit voreinstellbaren Thermostatventilen, einer modernen Heizungspumpe und einem Hydraulischen Abgleich des Heizungssystems lassen sich die Energiekosten oft schon spürbar senken. Das seit Oktober 2022 sowieso für Gebäude mit Gasheizung vorgeschriebene Optimierungsverfahren sorgt dafür, dass alle Räume im Gebäude gleichzeitig warm werden. Ein Heizungs-Check wiederum entlarvt technische Schwachstellen des gesamten Heizungssystems, so dass Ihnen Ihr Fachhandwerker konkrete Modernisierungsmaßnahmen vorschlagen kann.
Für weitere Informationen: Abfragestrecke zur Heizungsmodernisierung des Serviceportals SHK.
Vor Ort berät Sie gern der Innungsfachbetrieb.
Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten Sie Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden, die dauerhaft Energiekosten einsparen und damit das Klima schützen.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude – kurz BEG – fasst frühere Förderprogramme zur Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien im Gebäudebereich zusammen und unterstützt unter anderem den Einsatz neuer Heizungsanlagen, die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und den Einsatz optimierter Anlagentechnik.
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima hat die detaillierten Informationen auf seiner Themenseite aufbereitet:
https://www.zvshk.de/beg
Weitere Informationen:
Vor Ort berät Sie der Innungsfachbetrieb:
Handwerksbetrieb suchen und finden
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) informiert zur BEG:
https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Foerderprogramm_im_Ueberblick/foerderprogramm_im_ueberblick_node.html;jsessionid=E5E1961737238D7E950085D3AC949EB5.2_cid390
Wenn bei Ihnen zuhause ab und zu die Heizung gluckert und die Räume nicht gleichmäßig warm werden, dann sollten Sie den SHK-Fachbetrieb ansprechen und nach einem hydraulischen Abgleich fragen. Nur wenn alle Heizkörper – auch die in den weiter entfernten Räumen – gleichmäßig und bedarfsgerecht versorgt werden, ist energiesparendes Heizen möglich. Denn bei einem hydraulischen Abgleich werden die Heizwasserströme in den Rohrleitungen vom Heizungsbauer so eingestellt, dass sie dem tatsächlichen Wärmebedarf der Räume entsprechen. Diese Optimierungsmaßnahme wird sowohl bei bestehenden und neu installierten Heizungsanlagen, insbesondere auch bei Öl- und Gas-Brennwertheizungen empfohlen, um einen unnötigen Energieverbrauch und unnötige Energiekosten zu vermeiden.
Führt der SHK-Fachbetrieb den hydraulischen Abgleich durch, spürt er im Rahmen der präzisen Systemdiagnose nicht nur Fehler beim Umwälzen des Heizwassers auf, sondern auch bei den Einstellungen von Ventilen oder bei der Heizungs- bzw. Umwälzpumpe. Besonders ältere Anlagen zeigen hierbei oft gravierende Mängel. Häufigste Schwachpunkte und Energiefresser sind:
Bei alledem hilft es leider nicht, die Heizkörper einfach nur zu entlüften.
Je nach Anlagentyp und Auslegung der Heizung führt der SHK-Fachbetrieb beim hydraulischen Abgleich viele unterschiedliche Arbeitsschritte durch: Zunächst ermittelt er den Wärmebedarf der einzelnen Räume, was mit den Temperaturen an verschiedenen Stellen des Systems verglichen wird. Außerdem werden das gesamte Rohrnetz, die einzelnen Heizkörper, die Heizungspumpe und die Thermostatventile auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft. Die Ergebnisse fließen in seine Berechnungen ein. Bei älteren Heizungsanlagen kommt es oft vor, dass die installierte Umwälzpumpe mächtig überdimensioniert ist, und zu viel Strom verbraucht. Nach einem hydraulischen Abgleich und mit einer geregelten Heizungspumpe sowie voreinstellbaren Temperaturreglern lassen sich dann Energie und Heizkosten sparen.
Abfragestrecke zur Heizungsmodernisierung des Serviceportals SHK: https://serviceportal-shk.de/heizungsmodernisierung/
Vor Ort berät Sie gern der Innungsfachbetrieb: https://www.wasserwaermeluft.de/handwerkersuche
Mehr Informationen zum Energie sparen: https://www.wasserwaermeluft.de/heizung/energie-sparen