Das weltpolitische Geschehen infolge des Ukraine-Kriegs hat in Deutschland für Verunsicherung hinsichtlich der Versorgung mit Heizenergie geführt. Dies gilt insbesondere für Heizungsanlagen, die mit Öl und Erdgas betrieben werden. Nachdem die Gaslieferungen aus Russland über die Nord Stream 1‐Leitung stark reduziert wurden und das Preiseniveau am Gasmarkt auf einem hohen Niveau ist, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die zweite Stufe des Notfallplans Gas, die sogenannte Alarmstufe, ausgerufen. Aktuell ist die Versorgungssicherheit gewährleistet, aber die Lage ist angespannt.
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat alle Verbraucherinnen und Verbraucher – sowohl in der Industrie, in öffentlichen Einrichtungen wie in den Privathaushalten – aufgerufen, den Gasverbrauch möglichst weiter zu reduzieren, damit Deutschland über den Winter kommt.
Zur Beruhigung vorweg: Ihre Wärmeversorgung ist akut nicht gefährdet. Gleichwohl macht es Sinn, jetzt alle Einsparmöglichkeiten zu nutzen, denn erstens braucht es Zeit, die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Importen zu reduzieren und zweitens steigen die Energiepreise gerade exorbitant. Es geht also auch darum, dass die Heizkosten bezahlbar bleiben.
Hausbewohner/Verbraucher können bereits durch umsichtiges Verhalten viel Heizenergie einsparen und damit ihren Geldbeutel und die Umwelt schonen, z.B. durch folgende Maßnahmen:
Lassen Sie umgehend eine umfassende Wartung – ggfs. einschließlich einer Reinigung – des Wärmeerzeugers zur Wirkungsgradoptimierung (Abgastemperatur, Abstrahlverluste usw.) durchführen und – sofern bislang nicht dokumentiert – einen hydraulischen Abgleich im bestehenden Heizsystem durchführen. Bis zu 15 Prozent Einsparung sind möglich. Lassen Sie sich in dem Zusammenhang von Ihrem Fachhandwerksbetrieb für Sanitär, Heizung, Klima (SHK) zu sinnvollen Modernisierungsmaßnahmen beraten. Er ist der fachkompetente Ansprechpartner für Fragen und Beratungen rund um energiesparende Heizungstechnik und ihre Förderung. Die nachfolgenden, niedrigschwelligen und oft nur gering-investiven Optimierungs- und Modernisierungsvorschläge können als Leitfaden für die Erstberatung dienen. Für viele Maßnahmen ist eine attraktive finanzielle Förderung möglich.
1. Heizanlagentechnik
Lassen Sie den Brennwertbetrieb bei Ihrer Öl-/Gas-Brennwertheizung überprüfen. Ggfs. wird der SHK-Fachbetrieb einen hydraulischen Abgleich und/oder die Optimierung der Heizkurve empfehlen.
Eine neue Heizungs- und Zirkulationspumpe kann Wunder wirken. Lassen Sie sich dazu beraten. Die Pumpen sollten die zum Zeitpunkt des Einbaus geltenden Anforderungen der Ökodesign-Richtlinie an den Energieeffizienzindex einhalten, um förderfähig zu sein.
2. Wärmeverteilsystem im Haus
3. Optimierung des Anlagenbetriebs
4. Zusätzliche Möglichkeiten, fossile Brennstoffe einzusparen
Das Sanitär-Heizung-Klima-Handwerk und deren Innungsfachbetriebe als Partner in der Region sind der richtige Ansprechpartner für Fragen und Beratungen rund um energiesparende Heizungsanlagentechnik und Wärmeverteilsysteme im Gebäude und deren staatliche Förderung. Aber auch für Fragen rund um den Betrieb der Heizsysteme. Gehen Sie auf uns zu und werden Sie verbrauchs- und kostensparend für sich aktiv!
⇒ Fachbetrieb finden: https://www.wasserwaermeluft.de/handwerkersuche
⇒ Direkt ein Angebot vom Fachbetrieb in Ihrer Nähe anfordern: https://serviceportal-shk.de/
Wenn es draußen kalt ist, steigen die Heizkosten. Dabei bietet eine Heizungsoptimierung durchaus Möglichkeiten, es auch mit niedrigem Energieverbrauch kuschelig warm zu haben.
Hier einige Tipps:
Ansprechpartner ist der SHK-Betrieb vor Ort.
Bei den meisten Heizanlagen und der Heizungsoptimierung spielt die Umwälzpumpe eine wichtige Rolle. Sie transportiert den aufgeheizten Wärmeträger (in der Regel Wasser) im Heizkreislauf zu den Heizkörpern und wieder zurück. Was viele Hauseigentümer nicht wissen: der Stromverbrauch einer älteren ungeregelten Pumpe kann sehr hoch sein – mitunter fast ein Zehntel des durchschnittlichen Stromverbrauchs im Haushalt.
Der Grund: ungeregelte Modelle können ihre Leistung nicht an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Sie laufen deswegen in der Übergangszeit genauso wie in kalten Winternächten mit voller Leistung – und verbrauchen so permanent viel Strom. Maßnahmen zur Heizungsoptimierung sollten getroffen werden.
Eine moderne geregelte Umwälzpumpe hingegen „erkennt“ den Wärmebedarf und passt ihre Drehzahl entsprechend an - wichtig für die Heizungsoptimierung. Der Stromverbrauch sinkt dadurch so deutlich, dass es sich auch lohnt, funktionstüchtige ältere Modelle zu ersetzen. Wird beispielsweise eine alte 100 Watt-Pumpe gegen eine geregelte 20 Watt-Pumpe ausgetauscht, kann sich die Investition der Heizungsoptimierung schon nach vier Jahren rechnen.
Viele Heizungen verbrauchen mehr Energie als nötig. Oft lohnt es sich, die alte Heiztechnik auszutauschen. Wer das (noch) nicht möchte, kann den Energieverbrauch des Systems durch den sogenannten hydraulischen Abgleich senken – eine Maßnahme, die sich auch für neue Heizungen empfiehlt und im Rahmen der Heizungsoptimierung durchgeführt werden kann.
Beim hydraulischen Abgleich reguliert der SHK-Fachmann den Druck im Verteilsystem der Heizungsanlage, damit jeder Heizkörper passend zum Wärmebedarf des Raums optimal versorgt wird – vom Hobbykeller bis zum ausgebauten Dachboden. Ohne diese Feineinstellung sind kleine Räume oder solche in der Nähe des Kessels oft überhitzt, entfernt liegende hingegen zu kühl.
Der hydraulische Abgleich sorgt nicht nur für eine bessere Wärmeverteilung, sondern kann auch die Heizkosten erheblich senken und dient damit der Heizungsoptimierung. Bei einem 125 Quadratmeter großen Einfamilienhaus lassen sich mitunter mehrere hundert Euro jährlich einsparen.
Voraussetzung für den hydraulischen Abgleich sind voreinstellbare Thermostatventile oder Rücklaufverschraubungen an den Heizkörpern und sogenannte Zweirohr-Systeme, bei denen die Heizkörper mit zwei Rohren an den Wärmekreislauf angeschlossen sind. Ob sich die vorhandenen Ventile eignen, kann der SHK-Fachmann beurteilen. Er berät auch zu weiteren Details der Heizungsoptimierung.
Fördermöglichkeiten der BAFA: https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Sanierung_Wohngebaeude/Heizungsoptimierung/heizungsoptimierung_node.html
Mit Wartung bleibt die Heizung fit
Sobald die Temperaturen sinken, muss die Heizung im Eigenheim Höchstleistungen bringen. Der Brenner ist fast rund um die Uhr im Einsatz, der Energieverbrauch steigt. Wer jetzt sein Heizverhalten optimiert und richtig heizt, sorgt dafür, dass es bei der jährlichen Heizkostenabrechnung keine bösen Überraschungen gibt.
Richtig heizen, Wärme genießen und Energie sparen:
Die Heizungsanlage im Eigenheim ist starken Belastungen ausgesetzt, denn in kalten Wintern sind Kessel, Umwälzpumpe und Rohrleitungen permanent im Einsatz – das hinterlässt Spuren an Material und Elektronik. Daher empfiehlt sich die regelmäßige Anlagenkontrolle durch einen Fachbetrieb. So wird richtiges Heizen möglich.
Um den Termin nicht zu vergessen, sollte ein Wartungsvertrag mit dem SHK-Innungsfachbetrieb vor Ort abgeschlossen werden. Hier wird dann gleich festgelegt, in welchem Umfang und in welchen Abständen die Heizungsüberprüfung vorgenommen wird. Die Kosten dafür sind abhängig vom Gerätetyp, dem Alter der Anlage sowie dem Umfang der Inspektionsleistungen. In der Regel rechnet sich die Investition schnell, denn eine optimal arbeitende Heizungsanlage verbraucht weniger Energie und verhindert unnötige Mehrkosten. Richtiges Heizen lohnt sich.
In der kalten Jahreszeit ist eine funktionierende Heizung unverzichtbar. Daher sollten Eigenheimbesitzer ihr Heizsystem regelmäßig vom Fachmann aus dem SHK-Fachbetrieb vor Ort überprüfen lassen. Ob Öl-, Gas- oder Pelletheizung – die jährliche Wartung stellt sicher, dass die Wärmeerzeugung im Winter zuverlässig funktioniert, richtiges Heizen gelingen kann und nicht mehr Energie verbraucht wird als nötig.
Der Experte prüft dabei nicht nur die Dichtigkeit der Leitungen und alle Anschlüsse, sondern kontrolliert zum Beispiel auch den Wärmetauscher oder justiert den Wasserdruck. Auch die Steuerung wird einer genaueren Überprüfung unterzogen und gegebenenfalls neu eingestellt. Durch die professionelle Entlüftung der Heizkörper werden zudem Heizungsgeräusche reduziert und der Funktionserhalt der Anlage sichergestellt.
Neben der Wartung gibt es auch den Heizungs-Check, der die komplette Heizungsanlage unter die Lupe nimmt und nach energetischen Schwachstellen sucht. Den Heizungs-Check benötigen Eigenheimbesitzer zum Beispiel, wenn sie von dem sogenannten Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) der Bundesregierung profitieren wollen. Dieses Angebot im Rahmen des Marktanreizprogramms (MAP) gibt es bereits seit dem letzten Jahr. Es gewährt bei Umstellung auf erneuerbare Energien deutlich höhere Investitionszuschüsse.
Ein Kamin im Wohnzimmer ist nicht nur wärmespendend und gemütlich, sondern heizt auch annähernd CO2-neutral. Denn wer gut abgelagertes Brennholz verwendet, muss keine fossilen Energieträger wie Öl und Erdgas einsetzen. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel. Gerade in der Übergangszeit nutzen viele Hausbesitzer sogar ausschließlich den Kamin und lassen die Zentralheizung ausgeschaltet. Kamine mit Speicherfunktion und angenehmer Wärmestrahlung sorgen für ein besonderes Wohlbefinden. Was viele nicht wissen: Eine Lufttemperatur von 20 °C mit Strahlungswärme fühlt sich genau so warm an, wie 25 °C Lufttemperatur ohne Strahlungswärme.
Um dauerhaft eine schadstoffarme Verbrennung sicherzustellen, sollten Kamine und Öfen regelmäßig vom Ofenbauer gewartet werden. Vergleichbar mit einer Inspektion beim Auto überprüft der Ofenbauer den technischen Zustand der Feuerstätte. Bei Bedarf muss eine professionelle Reinigung durchgeführt werden und Verschleißteile, wie die Türdichtung, sollten gelegentlich ausgewechselt werden. Der Fachmann gibt zudem Tipps, wie die Anlage effizienter und umweltschonender betrieben werden kann.
Jetzt durchklicken: Die Abfragestrecke zur Heizungsmodernisierung des Serviceportals SHK.
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