Sauberes Trinkwasser ist in weiten Teilen der Welt keine Selbstverständlichkeit. Daher ist es richtig, das kostbare Nass nicht zu verschwenden.
Allerdings ist es in unseren Breiten durchaus sinnvoll, zumindest von Zeit zu Zeit dafür zu sorgen, dass die Leitungen im Eigenheim gründlich durchgespült werden. Denn das Trink- und Abwassersystem in jedem Haus ist entsprechend eines zu erwartenden Durchschnitts- und Spitzenverbrauchs geplant. Wenn dann permanent weniger Wasser durch die Rohre läuft, leiden vor allem die Abflüsse, die nicht mehr freigespült werden und schneller verstopfen.
Aber auch in den Trinkwasserleitungen sollte spätestens alle sieben Tage ein vollständiger Wasseraustausch stattfinden. Das bedeutet: nach dem Urlaub in jedem Fall erstmal alle Leitungen gründlich durchspülen. So lässt sich vermeiden, dass die Wasserqualität an der Zapfstelle leidet. Von großer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch der Hauseingangsfilter. Hier läuft das Wasser aus dem öffentlichen Netz durch, bevor es in den Hausleitungen verteilt und an den Zapfstellen zur Verfügung gestellt wird.
Der Hauseingangsfilter hält eventuell vorhandene Schwebstoffe zurück. Das ist wichtig, da bereits einzelne Sandkörner unter bestimmten Bedingungen zur Korrosion der Wasserleitungen führen können. Der Filter sollte daher regelmäßig gewechselt werden. Idealerweise geschieht dies im Rahmen des sogenannten Trinkwasser-Checks, den die Sanitär-, Heizungs- und Klimafachbetriebe vor Ort anbieten.
Der Klick zum Fachbetrieb in Ihrer Nähe.
Durchschnittlich 130 Liter reines Trinkwasser verbraucht jeder Deutsche täglich. Nur ein Bruchteil davon wird allerdings getrunken oder zum Kochen benutzt. Denn 38 Liter entfallen auf die Toilettennutzung und 46 Liter auf Dusche oder Vollbad. Wasserspartipps wie „Duschen statt Baden“ sind zwar sinnvoll, sind aber letztlich vom persönlichen Verhalten abhängig. Deutlich sinnvoller und nachhaltiger ist es, die vorhandenen Installationen konsequent auf wassersparende Technik umzustellen. Idealer Ansprechpartner hierfür ist der SHK-Fachbetrieb vor Ort.
Die Experten beraten hierzu gern, verraten hinter welcher Technik welches Einsparpotential steckt
und kennen die Tricks, mit denen sich Wasser sparen lässt. So lassen sich beispielsweise schon mit Durchflussbegrenzern an Waschtischarmaturen, Einhebelmischern oder Handbrausen der neuen Generation bis zu sechs Liter pro Minute einsparen. Ebenfalls sinnvoll ist die Montage eines Urinals, das pro Spülvorgang deutlich weniger Wasser als die ein normales WC verbraucht. Und letztere sollten natürlich mit Start-Stopp-Taste ausgestattet sein. Ein weit verbreitetes Übel sind auch undichte Spülkastendichtungen. Bis zu
20 Liter pro Stunde gehen hier verloren - aufs Jahr gerechnet verschwinden hier 175.000 Liter wertvolles Trinkwasser in der Kanalisation. Das Gespräch mit dem SHK-Profi lohnt sich also auf jeden Fall.
Stimmige Atmosphäre, schicke Sanitärobjekte oder robuste Materialien – alles ist im Bad wichtig, aber ohne Wasser ist alles nichts. Deshalb sollte das lebenswichtige Gut mit Bedacht verbraucht werden. Die Sanitärbranche steuert dazu eine Vielzahl Wasser sparender Produkte und Technologien bei.