Sauerstoff ist das Lebensmittel, das wir für unser Leben am dringendsten benötigen. Es ist elementar, sogar noch vor Wasser und fester Nahrung. Den Sauerstoff nimmt unsere Lunge aus der Atemluft. Dabei inhalieren wir jedoch auch andere Stoffe, wie z.B. Feinstaub, die unseren Körper belasten können. Die Luftqualität steht somit im direkten Zusammenhang zu unserer Gesundheit. Je weniger belastet die Luft ist, desto gesünder leben wir.
Mit keinem unserer Sinnesorgane können wir die Gefährdung durch Feinstaub abschätzen. Wir können den Feinstaub weder direkt sehen, noch den Geruch hinsichtlich der Gefährlichkeit einordnen. Was wir sicher wissen: Je kleiner die Partikel sind, desto tiefer dringen diese in den Organismus ein. Außerdem spielen chemische und physikalische Parameter für die Wirkung im Organismus eine Rolle.
Was wir nicht oder noch nicht wissen ist, welche Menge, Zusammensetzung und Dauer der Feinstaubbelastung konkrete Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat. Fest steht jedoch, dass Menschen, die regelmäßig starken Feinstaubbelastungen ausgesetzt sind, häufiger von Lungen- und auch Herzkreislauferkrankungen betroffen sind. Dies trifft beispielsweise auf bestimmte Berufsgruppen, Raucher oder Menschen zu, die in Regionen mit besonders hoher Luftbelastung wohnen. Gleichzeitig treten jedoch auch bei einigen stark und regelmäßig belasteten Personen hohe Lebenserwartungen auf. Folglich gibt es verschiedene Zusammenhänge zwischen Luftbelastung und Gesundheit. Diese sind jedoch nicht von einfacher Natur und hängen offensichtlich von diversen Faktoren ab. Einfache Schlussfolgerungen und konkrete Regulierungen erscheinen daher wenig sinnvoll. Beispielsweise kann kein natürlicher Grenzwert benannt werden, der bei Unterschreitung lange Gesundheit oder bei dauerhafter Überschreitung bestimmte Krankheiten zur Folge hat.
Wie können wir mit diesem lückenhaften Wissen rational und sinnvoll umgehen?
Im Sinne der Holzfeuerung weisen wir auf Verhältnismäßigkeit hin und warnen vor Überreaktionen. Jede Forderung nach schärferen Grenzwerten, Verboten oder dem Vorzug anderer Technologien sollte mit folgenden Fakten abgewogen werden:
Fazit:
Dauerhaft hohe Luftbelastung (z.B. mit Feinstaub) erhöht die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten. Die komplexen Zusammenhänge sind jedoch noch weitgehend unbekannt. Medizinisch sichere Grenzwerte können nicht benannt werden. Unnötige und leicht vermeidbare Luftbelastungen sollten daher unterbunden werden. Gleichzeitig sollten Überreaktionen, wie Verbote und extrem scharfe Grenzwerte für Holzfeuerungen vermieden werden, da die Vorteile von Wohnraumfeuerungen mit Holz gegenüber dem Risiko der Luftbelastung deutlich überwiegen: Holzfeuerungen sind wegen ihrer Gemütlichkeit beliebt und weit verbreitet. Moderne Holzfeuerstätten sind effizient und sauber. Der Brennstoff ist leicht verfügbar, ökologisch und erneuerbar. Die Emissionen aus privaten Kleinfeuerungen werden meist überschätzt, weil zwischen Großanlagen und anderem Holzbrand nicht differenziert wird. Viele Kleinfeuerungsanlagen erhöhen regionale Wertschöpfungskette.
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